Textiler Belag

Ist die Innenholz- oder Steintreppe in solidem Zustand, genügt manchmal schon ein Wechsel des Teppichbelages. Hierbei sparen Sie die Kosten einer grundlegenden Sanierung und benötigen nur das Material für die Auflagen. Im günstigsten Fall kleben Sie einfach sogenannte Fertigstufen auf. Diese halbmondförmigen Fertigteile gibt es im Fachmarkt, Baumarkt oder online. Spezielle Anforderungen wie lange Stufen in einer Wendeltreppe erfordern Maßanfertigungen. Das Aufbringen geht schnell: Mit doppelseitigem Klebeband fixieren, aufdrücken und fertig. Stufenmatten aus Profil-Gummi lassen sich im Außenbereich legen.

 

Kellertreppen

Ausgefallene Fliesen oder rundgelaufener Beton machen die Kellertreppe zu einer nicht zu unterschätzenden Unfallgefahr. Sie sollte deshalb nicht vergessen werden. Der Bereich unterliegt teilweise hoher Luftfeuchte, sodass textile Beläge oder Holz und Laminat nicht infrage kommen. Es bleibt die Sanierung mit Steinteppich oder Fliesen. Eine Aufbereitung der Grundfläche geht auch hier voraus, bevor die neue Lage aufgebaut werden kann.

Laminat und Fertigparkett

Die Treppensanierung mit Holz und Laminat eignet sich für Holztreppen wie für Stein- oder Betontreppen im Innenbereich. Eine Reihe von Herstellern bietet Systeme an, mit denen die komplette Renovierung erfolgt. Ausgangspunkt ist die ausgetretene Treppenkante. Mit einer Winkelprofilschiene in F-Form wird die konkave Fläche überbrückt. Diese Aluschiene wird bei Holz aufgeschraubt, bei Stein und Beton verklebt. Auf die Profilschiene baut das weitere System auf. Die Stufe wird ausgemessen und entsprechend der gewonnenen Maße ausgeschnitten. Dasselbe geschieht mit der senkrechten Fläche, der Stellstufe. Um die ausgeschnittenen Teile zu befestigen, eignet sich Bauschaum oder Montagekleber.

Die Treppenkante liegt noch frei, deshalb erhält diese am Schluss ein Winkelprofil. Die Ränder an den Seiten und zwischen den Stufen füllt der Handwerker mit farbigem Silikon auf. Vorteil dieser trockenen Systeme ist die schnelle Wiederbegehbarkeit der Treppe. Durch das schwimmende Verlegen lässt sich das Quarren der Treppe verhindern.

Andere Systeme basieren auf dem Ausgleich der Flächen mit Spachtelmasse. Besonders abgenutzte Trittflächen auf Stein- und Betontreppen bekommen so wieder ihre ursprüngliche Form zurück. Auf dieser Grundlage baut es sich gut auf. Diese Methode eignet sich gut für Fliesen im Innenbereich. Trockenzeiten von 1-3 Tagen sind hier erforderlich.

Fertigtreppen in perfekter L-Form verlegen sich sehr komfortabel. Die Ausführungen in Massivholz aus Buche, Ahorn oder Robinie garantieren lange Haltbarkeit und schnelles Verlegen. Die Befestigung erfolgt durch Verkleben mit Montagekleber oder Bauschaum. Die so renovierte Treppe ist schnell wieder begehbar und langlebig.

 

Vinyl, PVC-Belag und co

Ist die Treppe gut erhalten, dann genügen Zuschnitt und Verkleben des Belages. Auftragen von Ausgleichsmasse erübrigt sich. Die Kanten erhalten als Schutz ein Profil. Bei Holz ist das Verschrauben einfach, bei Stein und Beton braucht es Löcher für die Dübel. PVC-Beläge gibt es in verschiedenen Stärken und Dekoren. Ähnliche Materialien sind Linoleum und Vinyl. Durch die weiche Konsistenz ergibt sich eine Trittschalldämmung, der Boden fühlt sich warm und weich an. Kleine Unebenheiten fallen kaum auf, Ecken und Rundungen lassen sich problemlos zuschneiden. Diese Form der Renovierung ist preiswert und geht schnell. Es gibt kaum Trockenzeiten, welche die Begehbarkeit einschränken.