Treppensanierung – Metamorphose im Hausflur

Was wäre ein Haus ohne Treppen? Die Stufen verbinden die Etagen und Korridore eines Gebäudes untereinander und machen die Wohnungen und Zimmer vom Keller bis zum Dach erreichbar. Doch tägliche Nutzung bewirkt Verschleiß: Herauf- und herabeilende Schuhsohlen wirken wie Schleifpapier und machen die Kante rund. Holztreppen knarren, wenn sie in die Jahre gekommen sind. Lose Beläge, Fliesen oder Steine mutieren zu gefährlichen Stolperfallen. Was tun? Alles heraus reißen und eine neue Treppe einbauen?
Das wäre schade, denn die Sanierung der abgenutzten Treppe lohnt sich! Die fachgerechte Überarbeitung der alten Stufen bringt die sichere Form und das schöne Aussehen zurück. Das Endergebnis überrascht oft mit einem völlig neuen Flair! Und ist preiswerter als ein Austausch der Treppe.

Überlegung: Gleich auch die Fußböden mitsanieren?

Ein Haus ist ein sehr komplexes Wesen und die Treppe ein Teil dessen. Aus finanzieller Sicht erschließt das Renovierungsvorhaben meist nur ein besonders dringendes Detail. Die angrenzende Substanz bleibt altbacken. Damit ist die nächste Baustelle schon vorprogrammiert! Wie sehen Ihre angrenzenden Fußböden, Außentreppen und die Terrasse aus? Es bietet sich an, alles als Gesamtvorhaben zu betrachten. Das kostet wohl mehr, Kosten und Baustelle werden umfangreicher. Dafür bekommen Ihr Hausflur und vielleicht sogar die Außenanlage ein einheitliches, neues Outfit. Sie vermeiden das Dauerbaustellen-Syndrom! Mit einem guten Plan und Freude am Neugestalten gelingt oft mehr, als man vorher gedacht hätte! Das notwendige Kapital und die Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen, sollten natürlich realistisch im Vorfeld bedacht werden. Eine Altbausanierung bietet immer Überraschungen! Deshalb ist es gut, Kosten und Zeit reichlich zu kalkulieren.

Soll nur der Treppenbereich in einem Einfamilienhaus erneuert werden, weil die Böden noch gut aussehen? Da empfiehlt sich die Renovierung im gleichen Baustil der umliegenden Böden und Gegebenheiten. Möglicherweise ist das Aufbringen eines neuen Textilbelages, Auflegen von PVC oder Linoleum schon ausreichend. Fertige Teppichstufen aus dem Baumarkt lassen sich auch vom Laien schnell und sicher aufbringen. Mit diesen einfachen Methoden bleibt die Treppe stets begehbar, es sind keine Trockenzeiten einzuplanen.

Moderne Systeme zur Treppensanierung basieren auf dem Überbauen der entkernten Stufe – über die alte Treppe kommt eine Verschalung. Diese „Übertreppe“ wird durch spezielle Winkelprofile gestützt. Für den Aufbau einer Fliesen oder Steinteppichbelegung muss die alte Treppe zuerst wieder winkelig restauriert werden. Das geschieht mit entsprechenden Profilstäben aus Alu oder Edelstahl. Ausgebrochen Stellen und Löcher bedürfen eines Ausgleichs mit Spachtelmasse.
Unterliegt Ihr Haus dem Denkmalschutz? Sie sollten möglicherweise auf eine „Übertreppe“ verzichten und die alten Holz- oder Steintreppen durch Schleifen oder Sandstrahlen auffrischen, und so es machbar ist, auf Form bringen. Wichtig ist der Sicherheitsaspekt: Alte Stufen aus Holz oder Stein sind oft blank geschliffen im Lauf der Zeit. Es besteht echte Rutschgefahr! Ihre Kreativität ist hier besonders gefragt.

Spezielle Aufgabe mit alten Fachwerkhäusern & Co

Der Denkmalschutz und die Holztreppe sanieren geht das? Auf alle Fälle, und das kann sogar richtig Spaß machen. Oder richtig teuer, wenn es ein Profi ausführt. Für solche Fälle ist ein Antrag auf Fördermittel die Lösung. Wer sich aber selbst begeistert für sein historisches Treppenhaus, kann mit sanften Mitteln ein fantastisches Ergebnis erzielen. Der Grundgedanke beim Denkmalschutz ist der Erhalt der ursprünglichen Bausubstanz, die Zeuge einer vergangenen Geschichtsepoche ist und Bautechnik sowie Lebensweise früherer Generationen dokumentiert. Das macht das Bauwerk zu einem wertvollen, unwiederbringlichen Kulturgut, welches die Geschichte lebendig bewahrt. Es darf also keine Bausubstanz abgetragen und die Form verändert werden.
Im Falle einer Holztreppe bedeutet das: Keine Fertigstufe aus Massivholz, kein Laminat oder PVC aufbringen. Und die Stufen für sich allein zu restaurieren sieht unvollständig aus, die Treppenbestandteile, Wange, Stelltreppe und Geländer sollten mit bedacht sein.
Das heißt für den DIY-Fan, die Holzoberfläche mit Schmirgelpapier oder Drahtbürste aufzuarbeiten. Mit schonenden Schleifmitteln und Hartwachsöl behandelt, erstrahlt die schöne Maserung des Altholzes in neuem Glanz und der romantische Charakter des Hauses fasziniert wieder neu. So ein Anblick erfreut jedes Herz!

Steintreppen aufzuarbeiten ist eher ein Fall für den Profi. Vollblocksteintreppen aus Marmor, Sandstein oder Granit bedürfen besonderer Spezialkenntnisse und Gerätschaften für die Restaurierung. Der DIY-Fan sollte da besser einen Antrag auf Fördermittel stellen und die Aufarbeitung einem Fachmann übergeben. Im Zweifelsfalle gibt das Amt für Denkmalschutz Auskunft.

 

Bodentreppen – nicht immer Pflicht

In Häusern, die vor 1900 erbaut wurden, führen oft sehr steile Holztreppen mit Treppentiefen unter 20 cm in den Dachboden. Diese Stufen geben dem Fuß wenig Halt, besonders, wenn sie nach den Jahrzehnten ausgetreten und glatt geworden sind. Oft gibt es noch einen Bretterumbau, der viel Platz verbraucht. Falls das Gebäude nicht denkmalgeschützt ist, sollte über den Einbau einer Leiter mit Klappe nachgedacht werden. Eine Anbindung des Daches an die darunter liegenden Wohnungen darf mit einer Leiter gemacht werden, es ist in der Regel keine Pflicht, eine Treppe zu haben. Wer sich für die Demontage seiner „Hühnerleiter“ entschließt, spart Kosten und gewinnt Platz.

Steintreppen aufzuarbeiten ist eher ein Fall für den Profi. Vollblocksteintreppen aus Marmor, Sandstein oder Granit bedürfen besonderer Spezialkenntnisse und Gerätschaften für die Restaurierung. Der DIY-Fan sollte da besser einen Antrag auf Fördermittel stellen und die Aufarbeitung einem Fachmann übergeben. Im Zweifelsfalle gibt das Amt für Denkmalschutz Auskunft.

 

Kellertreppen beschlagen gern

Achtung, viel Feuchtigkeit! Nicht nur die Erdfeuchte kann bei ungenügender Isolation des Kellers von unten eindringen, vor allem Kondenswasser setzt sich auf den Fliesen ab. Besonders im Sommer, wenn bei hohen Temperaturen das Kellerfenster angekippt bleibt, beschlägt die warme Luft an den kalten Fliesen. Bei der Sanierung sollte deshalb auf grob profilierte Fliesen mit rutschhemmenden Einsätzen geachtet werden. Noch effektiver ist die Sanierung mit Steinteppich. Bei entsprechender Untergrundisolierung und Versiegelung der Steine am Schluss erfüllt dieser Belag die Anforderungen an den Nassbereich und ist deshalb eine ideale Idee für Keller und Kellertreppe.

Steintreppen aufzuarbeiten ist eher ein Fall für den Profi. Vollblocksteintreppen aus Marmor, Sandstein oder Granit bedürfen besonderer Spezialkenntnisse und Gerätschaften für die Restaurierung. Der DIY-Fan sollte da besser einen Antrag auf Fördermittel stellen und die Aufarbeitung einem Fachmann übergeben. Im Zweifelsfalle gibt das Amt für Denkmalschutz Auskunft.

 

Treppen im Außenbereich

Ausgebrochene Sandsteintreppen und Natursteinstufen sind gefährlich. Sie bedürfen einer fachgerechten Sanierung. Wenn eine Überarbeitung nicht mehr machbar ist, kann aus Steinplatten eine Verschalung erfolgen. Für diese Arbeiten bedarf es spezieller Technik, die eher nur dem Profi vorbehalten ist. Wer keine Auflagen des Denkmalschutzes zu beachten hat, kann hier eine Aufarbeitung mit Steinteppich oder mit Außenfliesen vornehmen. Sehr bewährt haben sich Klinker. Das Verlegen erfolgt auf gut sanierten Untergrund und unter Beachtung der Witterungseinwirkung. Das Wasser muss ablaufen können und darf nicht unter die Klinker gelangen, sonst hält die Verblendung nicht lang. Im Zweifelsfall ist es besser, einen Fachbetrieb zu beauftragen.Steintreppen aufzuarbeiten ist eher ein Fall für den Profi. Vollblocksteintreppen aus Marmor, Sandstein oder Granit bedürfen besonderer Spezialkenntnisse und Gerätschaften für die Restaurierung. Der DIY-Fan sollte da besser einen Antrag auf Fördermittel stellen und die Aufarbeitung einem Fachmann übergeben. Im Zweifelsfalle gibt das Amt für Denkmalschutz Auskunft.