Der Profi hat die Technik, Sie den Kostenvoranschlag!

Besser nicht DIY? Es muss ja nicht heißen, dass Sie nur an einer selbst renovierten Treppe Freude hätten! Es gibt genügend Gründe, die Sanierung von einer Firma machen zu lassen. Es ist besser, im Vorfeld zu erkennen, ob das Projekt in Eigenregie eine Nummer zu hoch ist und der Fachmann beauftragt wird. Bei größeren Objekten ist der DIY-Fan bei aller Begeisterung zur Eigenleistung generell überfordert. In Mehrfamilienhäusern, in denen Mieter wohnen, kommt eine Baufirma schneller voran, weil sie Routine und entsprechende Maschinen besitzt. Besonders belebte Treppenaufgänge sollten nicht zu lange als Baustelle bleiben, eine Ausweichmöglichkeit zum Erreichen der Etagen muss vorhanden sein, um die Mieter nicht zu behindern. Ein Kostenvoranschlag und hoffentlich die Finanzierungszusage der Bank zeigen Ihnen die Machbarkeit des Vorhabens auf.

Es gibt unter den sanierungsbedürftigen Treppen auch echte Problemfälle. Wenn bei einer Steintreppe beispielsweise der Zustand so marode ist, dass ohne professionelle Hilfe die Sicherheit nicht mehr garantiert werden kann. Oder eine Holztreppe beherbergt ein ganzes Heer von Holzwürmern, die vor der Sanierung umquartiert werden müssen. Problematisch ist auch das Sanieren mit großen Natursteinen wegen des hohen Gewichtes der Platten und der notwendigen Technik, die kaum ein Hobby-Arbeiter zur Hand haben dürfte. Ein Grund, den Profi einzuschalten ist immer gegeben, wenn die Denkmalschutzbehörde Auflagen erteilt. Hobelt der DIY-Fan da an der falschen Stelle zu viel weg, kann es teuer werden.

 

Trittschalldämmung gleich mit bedenken

Holztreppen quarren gern, bei maroden Holzstufen ist jeder Schritt doppelt so laut. Bei einigen Fertigstufen und Renovierungssystemen ist eine Schicht Trittschalldämmung integriert, bei anderen genügt ein Unterlegen von Filz-, Hanf-, oder Gummistreifen. Auch das Aufkleben der Profile und der „Übertreppe“ mit Silikon bringt deutliche Verbesserung. In hartnäckigen Fällen hilft nur das Belegen der Stufen mit textilem Belag.
Quarrende Holztreppen sollten auf ihre Bestandteile geprüft werden. Ein Quarren kann auch ein Anzeichen für verschlissene Verbindungen sein, wenn ein Zapfen vom Holzwurm verzehrt wurde. Dann muss, um die Sicherheit zu garantieren, vor dem weiteren Renovieren die defekte Stufe erneuert werden. Einige Baustoffe wirken von Natur aus trittschalldämmend: Steinteppich beispielsweise besteht aus vielen verklebten Kieseln, die auf dem Träger aufliegen und den Schall schlucken.